Die Kurzgeschichte genießt in Deutschland (noch) nicht dieselbe Popularität wie in anderen Ländern. Schade, denn für mich ist sie eine sehr faszinierende Kategorie des Schreibens. Der Sprint unter den Texten sozusagen - man muss schnell aus dem Quark kommen, mit Vollgas über die Distanz flitzen und atemlos über die Ziellinie rennen. Deswegen sind Details bei einer Kurzgeschichte besonders wichtig und müssen sorgfältig geplant werden.
Kurzgeschichten sind für mich mit journalistischer Arbeit vergleichbar: Es werden alle Ideen und Fakten gesammelt, sortiert und bewertet. Am Ende finden nur die Dinge Platz in der Geschichte, die unabdingbar für deren Entwicklung sind. Sich kurzfassen zu müssen schult ungemein und stellt, je nach Thema, nicht selten eine Herausforderung dar. Keine Geschichte auf dieser Seite ist länger als 80 Zeilen.
Große Themen auf kleinem Raum - darum geht es bei den Drei-Wort-Geschichten. Es gilt, in max. 40 Zeilen drei ausgeloste Wörter (Protagonist, Ort, Gegenstand) zu verarbeiten und trotzdem eine in sich geschlossene Szene zu erzählen.
DWGs sind Kurzgeschichten im Mini-Format und eine wunderbare Übung dafür, den Kern einer Geschichte herauszuschälen.
Michael hat Grit von sich gestoßen, als bei ihm eine schwere Krankheit festgestellt wurde. Doch er bereut diesen Schritt und hofft, sich in der Silvesternacht mit ihr zu versöhnen.
Diese Kurzgeschichte ist aus einer Schreibübung entstanden. Große Gefühle in leisen Tönen zu erzählen - das war die besondere Herausforderung dabei.
Einatmen, ausatmen - eine der intuitivsten Tätigkeiten eines jeden Menschen. Aber was, wenn diese Routine gestört wird? Was, wenn sich durch etwas Unvorhergesehenes die Perspektive eines Lebens verschiebt?
Ein Mann sitzt auf einem Baumstamm im Wald und meditiert - aus dieser Aufgabenstellung ist diese experimentelle Geschichte entstanden.